Amsterdam – Die Stadt der Grachten und Fahrräder
Unsere Fotoreise durch die Niederlande begann in der pulsierenden Hauptstadt Amsterdam und sie ist ein Paradies für FotografInnen. Mit den Kameras erkundeten wir die malerischen Grachten, die bunten Giebelhäuser und die unzähligen Fahrräder, die wie Ameisen durch die Straßen wuselten.
Ein Abend im Rotlichtviertel – Lichtspiele der besonderen Art
Abends wagten wir uns ins Rotlichtviertel. Mit seinen roten Neonlichtern und dem regen Treiben bot es ungeahnte Fotomöglichkeiten. Auch wenn es hier mehr um das Erlebnis als um perfekte Bilder ging, haben wir es nicht bereut. (Das Fotografieren der Damen in den „Auslagen“ ist nicht erlaubt!) Die Mischung aus historischem Charme und moderner Lebendigkeit war einzigartig.
Das Künstlerviertel im Norden – Ein Paradies für Kreative
Am zweiten Tag führte uns unsere Reise in den Norden von Amsterdam, wo sich das kreative Herz der Stadt befindet. Das Künstlerviertel ist eine faszinierende Mischung aus industrieller Ästhetik und künstlerischem Flair. Hier findet man alles, was das Künstlerherz begehrt – von trendigen Cafés über coole Ateliers bis hin zu beeindruckenden Kunstmuseen.
Straat Museum – Die Welt der Straßenkunst
Unsere erste Station war das Straat Museum, ein absolutes Muss für alle LiebhaberInnen der Street Art. Schon der Eingang des Museums war ein Kunstwerk für sich – eine riesige, bunt bemalte Wand, die uns sofort in ihren Bann zog. Drinnen erwartete uns eine beeindruckende Sammlung von Werken internationaler und lokaler Street Artists. Die farbenfrohen Murals und Graffiti erzählten Geschichten aus der ganzen Welt und boten jede Menge Fotomotive. Besonders faszinierend war, dass viele der Werke direkt vor unseren Augen entstanden sind – live und in Farbe! Das ganze erinnert an den Linzer Hafen, wo man solche Werke bei Mural Harbor bestaunen, besuchen und auch eine Fotowanderung mit mir machen kann. ;o)
NXT Museum – Die Zukunft der digitalen Kunst
Nach dem Straat Museum ging es weiter zum NXT Museum, das sich der digitalen und immersiven Kunst verschrieben hat. Hier fühlten wir uns wie in eine andere Dimension versetzt. Die interaktiven Installationen und die virtuellen Erlebnisse boten uns eine völlig neue Art von Kunstgenuss. Wir tauchten ein in faszinierende Licht- und Klangwelten, die unsere Sinne auf eine wunderbare Reise schickten. Ein besonderes Highlight war die Installation „Connected Worlds“, bei der wir uns in einem digitalen Universum wiederfanden und mit interaktiven Elementen spielen konnten.
Rotterdam – Moderne Architektur und Hafentour
Nach zwei Tagen in Amsterdam ging es weiter nach Rotterdam. Diese Stadt ist das totale Gegenteil von Amsterdam – modern, mutig und voller architektonischer Wunder. Unsere Kameras liefen heiß, da wir an fast jeder Ecke ein Fotomotiv vor unserer Linse hatten.
Erasmusbrücke – Der Schwan der Stadt
Die Erasmusbrücke, auch liebevoll „Der Schwan“ genannt, ist eines der Wahrzeichen von Rotterdam. Sie verbindet die Stadtteile Centrum und Kop van Zuid und überquert dabei die Nieuwe Maas, einen wichtigen Wasserweg in der Stadt. Mit ihrer eleganten, geschwungenen Form und dem futuristischen Design ist sie ein absolutes Highlight.
Kubushäuser – Geometrie trifft auf Kreativität
Ein weiteres architektonisches Juwel sind die berühmten Kubushäuser, entworfen von Piet Blom. Diese einzigartigen, würfelförmigen Häuser scheinen förmlich auf ihren Spitzen zu balancieren und bieten eine Vielzahl an ungewöhnlichen Perspektiven. Von außen wirken die Kubushäuser wie ein Kunstwerk aus geometrischen Formen, das perfekte Fotomotive für jede/n, die/der gerne mit Linien und Winkeln spielt. Ein Besuch des Museums erlaubt auch einen Einblick in das Innenleben dieser faszinierenden Bauwerke und bietet noch weitere Fotomöglichkeiten.
Hafenrundfahrt – Ein Blick hinter die Kulissen des größten Hafens Europas
Ein absolutes Muss in Rotterdam ist eine Hafenrundfahrt. Der Hafen von Rotterdam ist der größte Europas und bietet eine faszinierende Mischung aus Industrie und maritimer Atmosphäre. Unsere Tour begann bei der Erasmusbrücke und führte uns tief hinein in das Herz des Hafens.
Während der Hafenrundfahrt gab es unzählige Gelegenheiten für spektakuläre Fotos. Wir passierten riesige Containerterminals, beeindruckende Werften und gigantische Frachtschiffe. Besonders beeindruckend waren die Kräne, die wie riesige Stahlriesen über dem Hafen thronten. Diese industriellen Giganten boten fantastische Motive und zeigten eine ganz andere Seite der Stadt.
Markthal Rotterdam – Kulinarischer und visueller Genuss
Ein weiteres Highlight war die Markthal, eine riesige Markthalle mit einer atemberaubenden Deckenmalerei. Diese wird auch „Horn des Überflusses“ genannt und erstreckt sich über das gesamte Innere der Halle. Die leuchtenden Farben und die detailreichen Darstellungen von Früchten, Blumen und Insekten bieten unzählige Fotomotive. Somit ist die Markthal nicht nur ein Paradies für Feinschmecker, sondern auch für FotografInnen.
Ein Tag ohne Tulpen – Kein Grund zur Traurigkeit
Leider konnten wir den berühmten Keukenhof nicht besuchen, da die Tulpenblüte bereits vorbei war, welche üblicherweise bis Ende April geht. Die Tulpenfelder, die die Gegend normalerweise in ein farbenfrohes Meer verwandeln, waren bereits verblüht. Was blieb, waren staubige Felder und das Gefühl von verpassten Fotomotiven. Nächstes Jahr kommen wir zur Blütezeit und mit einem Makroobjektiv zurück!
Die Windmühlen von Kinderdijk – Einzigartige Technik und UNESCO-Weltkulturerbe
Die 19 Windmühlen von Kinderdijk, idyllisch gelegen an einem Poldergebiet in der Nähe von Rotterdam, sind nicht nur ein beliebtes Touristenziel, sondern auch ein beeindruckendes Zeugnis der niederländischen Ingenieurskunst.
Die rotierenden Flügel der Windmühlen sorgen für Dynamik in den Fotos. Je nach Windstärke und Lichteinfall wirken die Flügel wie abstrakte Formen oder kraftvolle Elemente, die der Szenerie Lebendigkeit verleihen.
Egal ob Landschaftsfotografie, Architekturfotografie oder Detailfotografie, die Windmühlen bieten unzählige Möglichkeiten für kreative Aufnahmen.
Fazit
Unsere Fotoreise durch die Niederlande war ein voller Erfolg! Wir haben atemberaubende Landschaften, pulsierende Städte mit beeindruckender Architektur erlebt. Von den Grachten Amsterdams über die moderne Architektur Rotterdams bis hin zu den historischen Windmühlen von Kinderdijk – die Niederlande bieten eine unglaubliche Vielfalt an Fotomotiven. Auch ohne die berühmten Tulpen haben wir unzählige schöne Erinnerungen, Bilder und viel Käse mit nach Hause genommen.
P.S.: An alle FotografInnen da draußen: Plant eure Reise in die Niederlande unbedingt im Frühling, wenn die Tulpenfelder in voller Blüte stehen! So vermeidet ihr verblühte Träume und habt die Chance auf unvergessliche Fotos.